Nr.: 240, 4. Juli 2021, Pressemitteilung zum Verlust von 43 Migranten bei einem Bootsuntergang im zentralen Mittelmeer am 3. Juli 2021
Wir haben mit Bedauern erfahren, dass ein von Libyen aus gestartetes Boot mit 127 Migranten, die meisten von ihnen aus Subsahara-Afrika, im zentralen Mittelmeer gesunken ist, wobei 43 Migranten ums Leben kamen, während 84 Migranten gerettet wurden.
Diese Tragödie im Mittelmeer ist nicht die erste ihrer Art und wird auch nicht die letzte sein. Die Türkei bedauert solche unglücklichen Ereignisse und den Verlust von Menschenleben auf den Migrationsrouten. Allein in diesem Jahr haben bis heute 866 Migranten ihr Leben im Mittelmeer verloren. Die Rettung von Menschenleben auf See ist eine moralische, ebenso eine gesetzliche Verpflichtung aller Staaten.
Die mangelnde Koordinierung der Such- und Rettungsverantwortung auf See innerhalb der EU und die Bemühungen, internationale Verpflichtungen auf die Transitländer zu verlagern, stellen jedoch eine Bedrohung für das Recht auf Leben der Migranten dar.
Weder die Türkei noch Libyen sind die Quelle irregulärer Migration. Die Ursachen für die gemischten Migrationsbewegungen sind anhaltende Instabilitäten, Konflikte und Armut in Subsahara-Afrika, Afghanistan und Syrien. Es ist nicht möglich, eine Lösung für dieses Problem zu finden oder die Migration zu verhindern, ohne die Ursachen zu beseitigen. Gegensätzliche Bemühungen werden das Leid und den Verlust von Menschenleben auf See von Migranten und Asylsuchenden nur vergrößern.
Aus diesem Anlass laden wir die internationale Gemeinschaft erneut dazu ein, Lösungen für die Ursachen der gemischten Migrationsbewegungen in unserer Region zu finden und die Verantwortung und Last gerecht zu teilen.
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