Büyükelçilik

Die Geschichte des Botschaftsgebäudes

Die Geschichte des Palais der Türkischen Botschaft in Wien

Das Anwesen in der Prinz Eugen Straße 40, 1040 Wien, in dem seit 1916 die Botschaft der Republik Türkiye ansässig ist, befindet sich an der Ecke, an der sich die Prinz Eugen Straße, die bis 1861 Feldgasse hieß und im Jahre 1911 nach Prinz Eugen von Savoyen umbenannt wurde, und die Theresianumgasse schneiden.

Die Prinz Eugen Straße war eine der wichtigsten Straßen Wiens und erstreckte sich bis nach Süden. Seinerzeit fuhren hier die Heuwägen zum Heumarkt. Die heutige Prinz Eugen Straße grenzt an den dritten Bezirk, der Landstraße heißt. Auf der linken Seite der Prinz Eugen Straße befinden sich hinter einer Mauer die prunkvollen Gartenanlagen des Schlosses Belvedere und des Schlosses Schwarzenberg.

Das Grundstück des Anwesens, auf dem sich heute das Botschaftsgebäude befindet, war seinerzeit Wein- und Ackerland. Nach der Freigabe zur Bebauung war es der Standort von verschiedenen Handelsunternehmen. Das erste Gebäude auf dem Grundstück wurde vom Kutscher Martin Steinhauser in Auftrag gegeben.

DasGebäude,dessen Baujahr unbekannt ist, wurde im Jahre 1812 von Steinhauser ausgebaut und diente möglicherweise als Parkanwesen mit Ställen für Pferde und als Wohnanlage für die Kutscher. Ein Teil des Anwesens wurde im Jahr 1820 und der Rest im Jahre 1825 an den Großhändler Wilhelm August Gosmar aus Triest verkauft. Im selben Jahr ließ Gosmar auf dem Grundstück eine Zuckerraffinerie errichten. Das Anwesen wurde 1839 an Carlo Antonio Fontana, ebenfalls ein Händler aus Triest, und dann an den Industriellen Pietro di Galvagni, der sein Vermögen in verschiedene Bauobjekte und in eine wichtige Kunstgalerie investierte und damit der Stadt Wien einen großen Dienst erwies, verkauft. Galvagni errichtete auf dem Grundstück, wo sich die Raffinerie befand, den ersten großen Dampfofen der Stadt Wien.

Die am 2. Januar 1848 errichtete Brotfabrik wurde nach einer Revolte der Arbeiter, im selben Jahr am 1. August zugesperrt. Das Anwesen wurde 1869 an den Großindustriellen Franz Freiherr von Wertheim, der Liftanlagen, Tresore sowie Werkzeuge produzierte und dessen Ruhm weit über die österreichischen Grenzen hinausreichte, verkauft. Wertheim hatdas Anwesen nach einem Jahr seinem Schwiegervater Wilhelm Knepper, einem Farbpapier- und Zigarettenpapierhändler, übertragen.

Im Jahr 1872 tritt der Immobilienmakler Alexander Scharf, der im ersten Bezirk, in der Wipplinger Straße 38, ansässig war, als Käufer auf. Er war gleichzeitig Redakteur von verschiedenen Zeitungen und Inhaber einer Druckerei. Er beabsichtigte an Stelle des vorhandenen Gebäudes etwas Neues zu bauen und dann zu verkaufen. Zunächst wurde Architekt Julius Dörfler mit der Planung des Bauobjektes beauftragt, seine Entwürfe wurden jedoch nicht umgesetzt.

Alexander Scharf beauftragte im Jahre 1879 das bekannte Architekturbüro Fellner&Helmer einen neuen Bauplan zu entwerfen. Damit wurde der Grundstein des jetzigen Botschaftsgebäudes, dessen Baumeister Ferdinand Hauser war, gelegt. Das im Stile der italienischen Spätrenaissance gebaute und historische Palais wurde zuerst vom portugiesischen Graf Ernst Sylva Taroucca, der ein Angehöriger einer der ältesten adeligen Familien in Portugal war, gekauft und später im Jahre 1916 vom Osmanischen Reich. Zum Zeitpunkt des Eigentümerwechsels war Hüseyin Hilmi Bey der Botschafter des Osmanischen Reiches und Reşat Hikmet Bey der Botschaftsrat in Wien.

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