Pressemitteilung in Bezug auf die Aussagen von Papst Franziskus und in Bezug auf die Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung, die während des Armenien-Besuchs -24.-25 Juni 2016- vom Papst geäußert und unterzeichnet wurden.

Republik Türkiye Außenministerium 27.06.2016

Nr.: 145, 27. Juni 2016

Während seines Armenien-Besuchs vom 24.-25 Juni 2016 hat Papst Franziskus den sogenannten Völkermorddenkmal besucht, äußerte unglückliche Aussagen bezüglich der Ereignisse von 1915, unterzeichnete mit der Armenisch Apostolischen Kirche eine gemeinsame Erklärung, worin er inakzeptabele Bemerkungen zu den Ereignissen von 1915 machte und zitierte auf dem Rückweg solche Aussagen, deren Unwahrhaftigkeit und Verleumdung bewiesen wurde. Diese Handlungen von Papst Franziskus haben noch einmal seinen bedingungslosen Engagement für die armenische Schilderung gezeigt, die hinsichtlich der Ereignisse von 1915 mit historischen Realitäten und mit dem Recht unvereinbar sind.

Obwohl die Aussagen, die vor dem erwähnten Besuch geäußert wurden und die Vorbereitungen für den Besuch, ganz offensichtlich darlegen, dass dieser Besuch missbraucht wurde, hat Papst Franziskus leider wie im letzten Jahr eine ähnliche Enttäuschung in den Augen der Türkei und des türkischen Volkes erzeugt. Er hat zwischen den Leiden und Verlusten des Ersten Weltkrieges, auf religiöser Basis, eine diskriminierende Stellung genommen.

Die parteiliche Einstellung von Papst Franziskus gegenüber den historischen Ereignissen und seine Haltung den andren zu Entfremden, entsprechen weder seinen Bemühungen den Frieden und die Freundschaft zwischen den verschiedenen Gruppen aufzubauen, noch haben sie mit der Pressemitteilung vom Presseamt des Heiligen Stuhls vom 3. Februar 2016, worin unser Vorschlag zur Gründung einer gemeinsamen Geschichtskommission bezüglich der Ereignisse von 1915 hervorgehoben wurde und worin der Terror in Erinnerung an Taha Carım -gemartete Botschafter der Türkei im Heiligen Stuhl, der 1777 von der Terrororganisation ASALA ermordet wurde- verurteilt wurde, zu tun.

In dieser Hinsicht stellen wir leider fest, dass der Armenien-Besuch von Papst Franziskus, wie es auch im vergangenen April in der Kontaktlinie von Berg-Karabach und bei einigen Auseinandersetzungen an der aserbaidschanisch-armenischen Grenze zu sehen war, in dieser kritischen Zeit für den Frieden und Stabilität von Südkaukasus, keinen Beitrag leistet.

Von denjenigen, die die erhabene Position des Pontifikats vertreten, wird erwartet, dass sie den zukünftigen Generationen Freundschaft und Frieden vererben, Respekt gegenüber dem Recht haben und dass sie eine versöhnliche Einstellung zeigen.

Atatürk

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