Pressemitteilung in Bezug auf die gemeinsame Erklärung des Österreichischen Parlaments über die Ereignisse von 1915

Republik Türkiye Außenministerium 22.04.2015

Nr.: 126, 22. April 2015

Die heute im österreichischen Parlament durch die Vorsitzenden der Fraktionen unterzeichnete Erklärung bezüglich der Ereignisse von 1915 hat uns zu tiefst empört. Das österreichische Parlament hat weder das Recht noch die Kompetenz, die Türkische Nation in Verachtung der Gesetze und den historischen Wahrheiten, in dieser Art und Weise zu beschuldigen. Es sollte jedem klar sein, dass weder die Türkei noch die türkische Nation, solch eine Verleumdung in Bezug auf ihre Vergangenheit nicht vergessen wird.

Es scheint, dass auch Österreich, mit denen wir im Zweiten Weltkrieg auf der gleichen Seite gekämpft haben, und daher vor allem Österreich wissen müsste, dass diese große Tragödie nicht als "Völkermord" definiert werden darf, den Wahrnehmungsmanipulationen mancher Kreise zum Opfer gefallen ist, die die humanitären Hilfen und die konkreten Initiativen der Türkei beharrlich verachten.

In der gemeinsamen Erklärung wird Beileid in Bezug auf das erlittene Leid aller christlichen Gruppen geteilt, wobei die Muslime, die während diesen Ereignissen ums Leben gekommen sind, gar nicht erst erwähnt werden. Dies zeigt das traurige Gesicht derer, die wenn es um Menschlichkeit geht zwar viel zu reden haben, in religiöser Basis jedoch eine Diskriminierung machen. Es ist offen, dass solche Diskriminierungen, bei Lösungen der heutigen Probleme nicht richtig sind.

Wir lehnen eine solche voreingenommene Haltung des österreichischen Parlaments, die immer noch versucht anderen eine Geschichtliche Lektion zu erteilen, was ja wohl in der heutigen Zeit nicht mehr relevant ist, ab. Dass die Ereignisse des Ersten Weltkrieges aus einer einseitigen Sicht, selektiv und diskriminierend übermittelt und als „Völkermord“ bezeichnet werden ist eine Verachtung der Gesetze und wird seitens der Türkei abgelehnt.

Es wird nicht möglich sein, solch einen großen Verbrechen, das die Türkei nicht begangen hat, dem Land durch politischen Druck anerkennen zu lassen.

Es ist offensichtlich, dass diese Erklärung des österreichischen Parlaments, bleibende Flecken bezüglich der Beziehungen und Freundschaft zwischen der Türkei und Österreich verursachen wird.


Unsere Ansichten hinsichtlich dieses Themas haben wir dem Botschafter der Republik Österreich in Ankara bereits mitgeteilt. Es wurde ebenfalls beschlossen, den türkischen Botschafter in Wien, S.E. Hasan Göğüş für Konsultationen in die Türkei zurückzurufen.

Atatürk

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