Pressemitteilung bezüglich der Aussagen vom 12.April 2015, im Ritual in Vatikan
Nr. 110, 12. April 2015
Weder die Aussagen von Papst Franziskus noch die der armenischen Vertreter am 12. April 2015, während des Rituals in Petersdom im Vatikan, stimmen mit den historischen, juristischen und der wissenschaftlichen Wahrheiten annährend überein.
Papst Franziskus, der behauptet seit seinem Amtsantritt den Frieden und die freundschaftliche Haltung zwischen verschiedenen Gruppen zu verteidigen, hat in Hinsicht auf das Erleiden der Völker eine Trennung gemacht und mit einer selektiven Haltung, die erlittenen Grausamkeiten der Türken und Muslimen im 1. Weltkrieg ignorierend nur den Leid der christlichen Armenier hervorgebracht.
Wir sehen mit Trauer, dass die Rede des Papstes im heutigen Ritual, den Bemerkungen von 28.- 30. November 2014, während seines Besuchs in die Türkei und auf dem Rückweg, dass beide Seiten guter Wille seien, und für die Versöhnung beiden Seiten geholfen werden und das Volk beten müsse, abweicht.
In Ermutigung der Mitteilungen während des Besuchs in die Türkei und auch im Nachhinein hatten wir erwartet, dass im heutigen Ritual für jedes einzelne Leben das dem 1. Weltkrieg zum Opfer fiel, sei es Christ, Moslem oder Jude, gebeten, die Barmherzigkeit Gottes erhofft und somit eine Versöhnung verschaffen wird. Die Aussagen von heute zeigen jedoch, dass der Papst sich den Erzählungen der armenischen Seite ergeben hat, welcher die zukünftige Generation in die Dunkelheit verurteilend, jeden Schritt unserseits für die Versöhnung unverantwortlich und beharrlich ablehnt. Wir verurteilen diese Haltung zutiefst.
Das Papsttum, welches als heiliger Dienst gesehen wird, müsste anstatt einer einseitigen Betrachtung historischer Ereignisse und Auffassung der Feindseligkeit aus der Geschichte; der Versöhnung und dem Frieden dienen, insbesondere in intoleranten, zerlegten und sich in Konflikt befindenden Umwelten.
Anderseits, wie auch in der historischen Mitteilung von 23.April 2014, die seitens des Präsidenten der Republik Türkei veröffentlicht wurde, betont: “Eine Auffassung der Feindseligkeit und Erschaffung neuer Konflikte sind in der heutigen Zeit weder akzeptierbar, noch nützlich für den Aufbau einer gemeinsamen Zukunft.‘‘
Die Aussagen, die in jeder Hinsicht als umstritten, voreingenommen, den historischen Wahrheiten wiedersprechend und in Falle des 1. Weltkrieges, den erlittenen Leid im Jahre 1915 auf den anatolischen Länder auf nur eine Nation beschränkend gelten, sind sowohl für die Türkei als auch für die türkische Nation null and nichtig.
Unsere Beurteilungen diesbezüglich werden dem Botschafter von Vatikan in Ankara, der heute zum Ministerium eingeladen wurde, mitgeteilt. Auch unser Botschafter im Vatikan, S.E. Paçacı wurde für die Beratungsgespräche in die Türkei gerufen.
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